Freitag, 4. August 2023

Kloster Schöntal | Allgemeines Internationaler Tag des Elefanten am 12. August: ein Dickhäuter im Fresko

Am 12. August ist der Internationale Tag des Elefanten. Die sanften Dickhäuter faszinieren die Menschen – und gehören zu den meistbedrohten Tierarten der Welt. Ein graues Rüsseltier hat sich im Deckenfresko im Treppenhaus der Neuen Abtei von Kloster Schöntal versteckt.

Internationaler Tag des Elefanten

Seit 2012 wird jährlich am 12. August der Internationale Tag des Elefanten begangen. Er wurde von den kanadischen Filmemachern Patricia Sims und Michael Clark sowie der thailändischen Elephant Reintroduction Foundation kreiert, um die Menschen über die Schutzbedürftigkeit der Afrikanischen und Asiatischen Dickhäuter aufzuklären. Nach wie vor werden sie illegalerweise gejagt: Ihre Stoßzähne aus Elfenbein sind auf dem Schwarzmarkt – als scheinbare Arznei- und Potenzmittel oder als Schmuck – begehrt. Doch auch der immer weiter schwindende Lebensraum sowie die zunehmende Umweltverschmutzung stellen für die sanften Dickhäuter eine große Bedrohungen dar. Der Asiatische Elefant, eine kleinere Unterart, gilt als bedrohte Tierart. Der große Afrikanische Elefant ist stark gefährdet und der in den Wäldern Afrikas lebende Waldelefant ist sogar vom Aussterben bedroht. Der internationale Tag des Elefanten soll daher ein öffentliches Bewusstsein für die Schutzbedürftigkeit der Landsäugetiere schaffen.

Ein Elefant im Treppenhaus

In Kloster Schöntal ist ein sanfter Dickhäuter zu finden: Das elegant in die Höhe schwingende Rokoko-Treppenhaus der Neuen Abtei lenkt den Blick auf das Deckenfresko „Triumph der katholischen Kirche“ des italienischen Malers Giovanni Battista Ferrandini. Hier versteckt sich ein kleiner Elefant, der erschrocken aus den Wolken hervorlugt. Sein Kopf ist deutlich zu erkennen und damit ein prägnantes Element im Fresko: Er zeigt den allumfassenden Sieg und die Herrschaft des Katholizismus über alle Kontinente und die gesamte Schöpfung. Auch die Frauen um ihn herum richten ihre Augen mit ehrfürchtigem Blick nach oben. Das Gesicht des Osmanen, der neben ihnen steht, ist von Schrecken erfüllt.

Architektonische Glanzzeit

Unter Abt Benedikt Knittel (1650–1732) erlebte das Kloster eine Blüte. Er initiierte den Bau der barocken Klosterkirche sowie der Heilig-Grab-Kapelle auf dem Kreuzberg. Zudem leitete er die Errichtung der schlossartigen Neuen Abtei mit ihrem beeindruckenden Treppenhaus ein. Unter seinem Nachfolger, Abt Angelus Münch, wurde die feierliche dreistöckige Empfangshalle schließlich fertiggestellt. Die bedeutenden Bauten verkörpern die Glanzzeit des Klosters und unterstreichen seine kulturelle und architektonische Bedeutung.

Service und Information

ÖFFNUNGSZEITEN

Klosterkirche St. Joseph

Vom 1. Mai bis 31. Oktober

Täglich 9.00 – 19.30 Uhr

Informationszentrum in der Alten Abtei

Vom 1. April bis 31. Oktober

Di – Fr, Sa 11.00 – 16.00 Uhr

So, Feiertag 13.00 – 18.00 Uhr

KONTAKT

Kloster Schöntal

Rathaus