Kloster Schöntal, Stifter Wolfram von Bebenburg

Der Stifter und sein KlosterWolfram vonBebenburg

Der Adlige Wolfram von Bebenburg stiftete auf seinem Familiengut beim heutigen Neusaß ein Zisterzienserkloster, dem er drei Höfe als Erstausstattung übergab. Er selbst trat als Laienbruder in das Kloster ein, wo er noch vor 1163 starb. Sein Grabmal befindet sich in der Klosterkirche.

Außenansicht der Wallfahrtskapelle Neusaß

Die Wallfahrtskapelle in Neusaß.

Warum stiftete Wolfram ein Kloster?

Offenbar löste Wolfram ein Gelübde ein, das er als Teilnehmer des Zweiten Kreuzzuges von 1147 bis 1149 gegeben hatte: Nach seiner sicheren Rückkehr würde er ein Kloster stiften. Für das neue Kloster, das von Zisterziensermönchen aus Maulbronn besiedelt wurde, gab Wolfram Land bei Neusaß und drei Höfe. Kaiser Friedrich Barbarossa bestätigte die Klostergründung im Jahr 1157, womit er die Verdienste Wolframs beim Kreuzzug würdigte. Wolfram war dem Orden der Zisterzienser zugeneigt und trat dem neuen Kloster als Laienbruder bei. Er starb noch vor 1163 verstarb und wurde im Kloster beerdigt.

Detailansicht des Berliching'schen Wappens in Kloster Schöntal

Das Berliching'sche Wappen.

Woher kam das Land für den Umzug des Klosters?

Wolfram von Bebenburgs Frau stammte aus der Familie der von Berlichingen. Sie hatte jenes Land im Jagsttal mit in die Ehe gebracht, auf dem sich die Zisterziensermönche aus Neusaß schließlich niederließen. Die von Berlichingens erhielten dafür das Recht der Grablege im Kloster. Bei einem späteren Aktenfund in der Burg Jagsthausen wurde ein weiteres Detail aus dem Leben Wolframs bekannt: Seine Mutter stammte offenbar ebenfalls von der Adelsfamilie der von Berlichingen ab.

Bei einer Wanderung von Kloster Schöntal zur Wallfahrtskirche in Neusaß können Sie sich auf historische Spurensuche begeben und dabei die Hohenloher Landschaft genießen.

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